Es ist Winter und somit nicht die Jahreszeit, während der wir uns oft an der Aare aufhalten, zumal es als Folge des Sturms Burglind mancherorts gefährlich ist oder die Wege gar unpassierbar sind.
Trotzdem beschäftigt mich die Aare in diesen Tagen. Denn es stehen umfangreiche Bauarbeiten bevor, die zwar allesamt begründet sind, finanziell aber sehr belastend sein werden. Vielen von uns ist es nicht bewusst: Wir sind als Gemeinde Belp zu einem Viertel Eigentümer der Schützenfahrbrücke beim Freibad Münsingen. Diese muss dringend saniert werden.
Weiter arbeitet der Kanton mit Hochdruck an der Planung für die Verbesserung des Hochwasserschutzes in der oberen Belpau. Das Projekt (Infos u.a. auf Bäup.ch) ist von grossem Interesse für unsere Gemeinde, geht es doch um den Schutz der Menschen in der Viehweid und deren Hab und Gut. Weiter hat der Kanton festgestellt, was wir als Aaregänger schon lange wissen: Die Verbauungen an der Aare zwischen der Hunzigenbrücke und der Augutbrücke sind grösstenteils kaputt oder bereits weggespült. Hier sind Erneuerungen nötig, und die Gemeinde wird sich wesentlich beteiligen müssen. Und schliesslich wird der Gemeindeanteil an den Sanierungen unterhalb der Augutbrücke fällig. Allein mit diesem Betrag könnten zehn Spielplätze gebaut werden.
Damit ist auch gesagt, dass die Investitionskosten an der Aare den finanziellen Spielraum für wichtige Projekte in anderen Teilen unseres Dorfes beeinflussen. Noch gehe ich nicht mit dem Hut ins Dorf um zu sammeln. Aber es wird schwierig werden, alle Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen und erst noch genügend Mittel aus dem Hut zu zaubern.
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