Als Kind hat mich meine Mutter oft zum Einkaufen geschickt. Von der Schule heim sollte ich Glühbirnen vom Schmutz, Klebestreifen von der Papeterie Brönnimann und Maggi von Hans Reinhard besorgen. Auf diese Weise habe ich die Belper Geschäfte, ihre Menschen und Produkte kennen und schätzen gelernt.
Gerne würde ich heute noch in ähnlicher Weise im Dorf unterwegs sein. Die Freiheiten in meiner Aufgabe würden das zulassen, jedoch fehlt leider die Zeit. Zum Glück füllt meine Frau diese Lücke, ist oft im Dorf und erzählt mir dann von ihren Erlebnissen. Und es gibt viele davon: Die Wolle für den neuen Pullover hat sie im Steinbach gefunden. Neben dem Geschäft, wo wir unsere Kaffeemaschine gekauft hatten. Näher beim Dorfzentrum absolviert sie mit Begeisterung einen Nähkurs.
Überhaupt berichtet sie mir in diesen Wochen von einer neuen Dynamik im Belper Geschäftsleben. So hat sie die neu eröffneten Geschenkläden an der Bahnhofstrasse und an der Mittelstrasse kennen gelernt. Und jüngst an einem Meeting des Frauenvereins hat sie von weiteren Belperinnen erfahren, die an den Plänen zur Eröffnung eines eigenen Verkaufsgeschäfts arbeiten. Es sind nicht nur die neuen Angebote, die mich aufhorchen lassen. Letzthin durfte ich an der Feier zum 30-jährigen Jubiläum von Moser Mode dabei sein. Herzliche Gratulation zum Geburtstag!
Ich danke allen herzlich, die sich engagieren, um uns allen Güter und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs anzubieten und uns zu Erlebnissen wie beschrieben einladen.
Alles vor Ort, und das in einem persönlichen Umfeld: So macht Belp einen Unterschied zu vielen anderen Wohnorten, die entweder zu klein dafür sind oder zu gross, um noch persönlich zu wirken.