Lange war es eher ruhig, zwischen den Medien und mir. Hie und da die Nachfrage zu einer Information aus dem Gemeinderat, mehr nicht. Dann kam der 11. Oktober. Die Geschichte vom Pleite-Reisebüro. Und das war nur der Vorgeschmack.
Am Montag, 16. Oktober, erreichte uns die Nachricht von der befristeten Betriebsbewilligung der Skywork. Und was tut ein Journalist, der erfährt, dass einer Regionalfluggesellschaft das Geld auszugehen droht? Er ruft den Belper Gemeindepräsidenten an! Dabei trifft Sie als Bewohner/-innen und mich keine Schuld an der Sache, und wir sind als Gemeinde auch ausserstande, einen Beitrag zu leisten.
Ich durfte und musste in diesen Wochen der Ungewissheit also lernen, dass ein Ereignis mit solch grossem öffentlichen Interesse nach einer Stimme der Öffentlichkeit ruft. Und da ist der Weg nicht mehr weit zum Präsidenten der Standortgemeinde dieser Airline bzw. des Flughafens. Zeit, um eine Aussage gegenüber der Presse zu überlegen, bleibt kaum. So war nicht jeder meiner Sätze an die Medienschaffenden besonders klug. Trotzdem haben sich aufgrund dieser Medienpräsenz Leute gemeldet, die im Belpmoos investieren möchten. Ob die daraufhin in meinem Büro geführten Gespräche (diesen «neutralen» Ort konnten wir als kleinen Beitrag bieten) zum erfreulichen Ausgang und der Wiederaufnahme des Flugplans beigetragen haben, weiss ich aktuell nicht und werde es womöglich nie wissen. Doch bin ich dankbar, dass sie wieder fliegt, die Skywork. Und ich gratuliere dem Chef, Martin Inäbnit, und seiner Crew. Das sind Leute mit Biss, und sie verdienen unsere Anerkennung!
Jetzt wünschen wir dieser Airline einen nebelarmen Herbst und Winter, gut ausgelastete Flüge und einen unfallfreien Betrieb.
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